Einer der Helden meiner Kindheit ist tot: Eduard (Ede) Zimmermann. Wenn er seine Fälle bei „Aktenzeichen XY ... ungelöst“ vorstellte, gruselten sich bis zu 30 Millionen Zuschauer auf deutschen Sofas. Mordfälle, Vergewaltigungen, Entführungen stellte Eduard Zimmermann immer mit ruhiger, klarer Stimme vor. Legendär war dann immer die Schalte zu Werner Vätterli nach Züri. Meine Eltern gingen gerne Freitagabends aus und ließen den zehn- bis zwölfjährigen Thorsten alleine zu Hause. Der schaute natürlich immer Aktenzeichen xy, obwohl er damals danach vor Angst kaum ins Bett fand. Legendär der Mordfall an zwei Frauen, die in ihrem Schlafzimmer gefoltert und getötet wurden. Auf einem Metalltablett präsentierte Ede die Folterinstrumente und bat um die Mithilfe der Bevölkerung. Von den verbogenen Gabeln, den Skalpellen, der Handsäge und der rostigen Zange träume ich heute noch manchmal…
Wer gern in Erinnerungen schwelgt :
http://xy.rufmichan24.de/index.php?title=Hauptseite
Oder für den geneigten Hauptstadttouri:
http://www.konradtoenzbar.de/pageID_760583.html
Kommentiert von: Internatsbengel | Mittwoch, 23. September 2009 um 09:53 Uhr
vor wenigen Jahren hat Ede übrigens zugegeben, dass er sich kurz nach dem Krieg als Schwarzhändler und Gelegenheitsdieb durchgeschlagen hat.
Kommentiert von: zOK | Dienstag, 22. September 2009 um 15:53 Uhr
http://www.taz.de/1/wahrheit/artikel/1/ede-zimmermann-ist-tot-sein-letzter-dialog/
Auch die taz hat dazu noch was zu bieten...
Kommentiert von: billy stronach | Dienstag, 22. September 2009 um 15:50 Uhr