Ich hätte nie gedacht, wie befreiend ein Elektrogerät sein kann. Seit kurzem sind wir Besitzer eines Festplatten-DVD-Rekorders. Mit 160 Gigabyte kann man etwa 40 Hollywoodfilme normaler Länge speichern und gut das Doppelte an Serienfolgen. Longjack hat uns das Gerät zu einem fairen Preis vermacht, weil er auf Sat-TV umgestiegen ist und der dafür erworbene Receiver bereits alles kann, was der Recorder auch konnte; und noch mehr.
Seitdem bin ich vollkommen ruhig und entspannt. Die Angst, ich könnte irgendetwas verpassen ist weg. Wenn wir Freunde besuchen nehme ich einfach alle Serien und Filme des Abends, die mir lohnenswert erscheinen auf. Nachts wenn ich schlafe, nimmt der Sony alle Splatter und Gruselklassiker auf, die eben vorzugsweise zwischen 1 und 5 Uhr morgens laufen. Nie mehr eine Folge von Dr. House verpassen, endlich kann man auch Sonntagsabends wieder etwas unternehmen, wenn normalerweise Tatort läuft. Man kann es ja nach der Heimkehr zeitversetzt schauen. Ein Abend der einen vor Langeweile angähnt? Gibt’s nicht mehr, schauen wir uns doch die letzten fünf Folgen vom „Mentalist“ an, oder endlich die erste Staffel von „Dexter“.
Klar, theoretisch hätte man das auch schon mit dem Videorekorder machen können, aber das wäre ungleich aufwändiger gewesen, ständig Cassette wechseln und so. Das macht keiner.
Nicht dass wir uns wirklich all den Kram anschauen würden, den ich da aufzeichnen lasse. Aber das Gefühl, dass wir es theoretisch könnten, das beruhigt schon ungemein.
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