Nach der Doppelkopfrunde gestern Abend brauchte ich noch ein paar zappelnde Bilder. Irgendwann machte ich zum Lüften die Terrassentür auf und da war es wieder. Fast so schlimm wie die verschiedenen Stimmen aus dem russischen Horrorfilm, den ich gerade geschaut hatte. Unsere Nachbarn Püppi und Schatz hatten sich wieder beim Wickel. Und ich muss sagen, der Ton wird rüder: "Der Doktor hat ja gesagt, dass es so enden würde mit dir!" - "Du Sau!" - "Halts Maul!" - "Halts Maul, halts Maul, mehr fällt dir wohl nicht ein? Du Sau!"
"Jetzt ist endgültig Schluss damit! Die Mikrofone, die Du in meiner Wohnung versteckt haben. Ich weiß, dass die mich abhören.“ „Deine Wohnung, ich halte das nicht mehr aus!", rief Schatz durch die Nacht.
Unsere Nachbarn von gegenüber leiden also nicht nur an Exhibitionistischen Neigungen (warum brüllen sie sich sonst immer bei offenem Fenster an?) sondern jetzt auch noch an lehrbuchmäßiger Paranoia.
Was, wenn die beiden sich morgen mit ihrem Zwilling-Küchenmesser auflauern? Der Mikrofone wegen? Wenn sie sich etwas antut? Was tun?
Nachdenklich schlurfte ich zurück ins Wohnzimmer zu dem russischen Horrorstreifen.
Mehr zu Püppi und Schatz: http://nordlichtblog.blogs.com/hirnstromblog/2008/10/pppi-und-schatz.html
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