Letztens ist es mir wieder auf einer Veranstaltung passiert, ein junger Mann begrüßt mich freudig mit Namen. Das war eigentlich nett, nur hatte ich keine Ahnung wer der Knabe war. Das wiederum war peinlich, denn ich fürchtete, ich müsste seinen Namen wissen, womöglich hatten wir schon einmal gemeinsam Karaoke gesungen.
Ich bin übrigens keineswegs eine Diva (auch wenn meine Frau anderes behauptet), die alle übersieht. Das ist es nicht. Wenn Eins A ein Schiff wäre, sässe ich im Maschinenraum und nur alle paar Tage mal auf dem Sonnendeck.
Ich fürchte ich höre nicht richtig zu, wenn Menschen sich die Hände geben und vorstellen. Das ist eine schlechte Angewohnheit und es hilft auch nicht, wenn mir immer mehr Leute erzählen, dass es ihnen ähnlich geht.
Ein Trainer empfahl mir mal, den Namen zu wiederholen: „Gestatten, Willi Wichtig“. „Tag Herr Wichtig“.
Finde ich doof, klingt wie eine dieser unsäglichen Vorstellungsrunden: „Ich bin die Frauke, und ich habe drei Kinder“.
Aber was kann man dann tun?
Ich weiß, es nützt dir nix, aber ich kenne das Problem. Mir hat mal einer gesagt, man solle sich zu jedem, der sich einem vorstellt, eine Geschichte einfallen lassen. Aber bei mir klappt das leider auch nicht.
rk
Kommentiert von: kieke | Dienstag, 06. Mai 2008 um 12:06 Uhr