Neulich an der Kasse beim Asi-Penny stehe ich hinter zwei supercoolen stilbewußten jungen Mädchen, die bei meinem Anblick kicherten. Es war Samstag und ich hatte mich eher im Halbschlaf angekleidet, Jeans an, T-Shirt über und gut. Es handelte sich um das etwas abetragene „Rolling Stones Tour 1995“-Shirt !
Es nützt nichts, dass ich denke, was geht die mein T-Shirt an. Fakt ist, dass ich in der Öffentlichkeit an einem T-Shirt gescheitert bin.
Bis dahin dachte ich, dass ein T-Shirt nie falsch sein kann. Denkste!
Ein T-Shirt kann:
- zu eng sein
- zu alt sein
- zu neu und zu weit sein
- schlecht bedruckt sein (technisch)
- schlecht bedruckt sein (inhaltlich)
- ohne Ärmel und schwarz gerippt sein
- aufgekrempelte Ärmel haben...
Mein T-Shirt hat sich an mir gerächt. Für die Beiläufigkeit, mit der ich es gekauft habe, mit der ich es nach dem Waschen immer in den Schrank geknüllt habe und mit der ich es getragen habe.
Ich kaufe selten neue T-Shirts, weil es die alten ja noch tun. Öffne ich meinen Schrank, dann finde ich da eines vom „Starkbieranstich Andechs 1994“. Zugegeben, das Logo bröselt schon leicht runter, während sich die Lettern vom „Evangelischen Jugendwerk Würzburg-Irland ‚88“ noch erstaunlich halten.
Ich hatte mal die Idee, mir ein T-Shirt mit meinem Konterfei zu machen. Gut dass ich drauf verzichtet habe. Die Weiber an der Kasse bei Asi-Penny hätten wahrscheinlich gesagt:“ schau mal, der auf dem T-Shirt ist so jung, dass es ihn alt aussehen läßt.“
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