Die Jury des bundesweiten Wettbewerbes „das bedrohte Wort“ hat folgende 10 Worte gewählt, die vom Aussterben bedroht sind:
Kleinod – Schatz
Blümerant – schwindelig, leicht angetrunken
Labsal – Erfrischung
Dreikäsehoch – vorlautes Kind
Bauchpinseln – schmeicheln
Augenstern – Liebstes
Fernmündlich – telefonisch
Hold – gewogen sein
Lichtspielhaus – Kino
Schlüpfer – Unterhose, Slip
Ich rufe dazu aus, diese Worte vermehrt zu nutzen, um sie vor dem Untergang zu bewahren.
Ich verstehe unter "Schlüpferstürmer" ein hochprozentiges Alkoholika, das man Frauen verabreicht, um schneller und leichter an entsprechendes Wäschstück heranzukommen. Zu meiner Zeit waren das Getränke wie Persiko und Apfelkorn. Dieses schöne Wort wäre dann natürlich auch bedroht.
Kommentiert von: Thorsten Windus-Dörr | Mittwoch, 13. Juni 2007 um 09:55 Uhr
Verzeihen Sie mir den Kommentar, Herr Windus-Dörr, aber geht mit dem Schlüpfer auch der "Schlüpferstürmer" unter?
Kommentiert von: R.F. Dräcker | Dienstag, 12. Juni 2007 um 15:28 Uhr
Dazu fand ich heute Folgendes in der taz: "Bevor mich mein Augenstern, der Dreikäsehoch, an das Kleinod in seinem Schlüpfer ließ, musste ich ihn zunächst fernmündlich bauchpinseln und ihm einen Besuch im Lichtspielhaus in Aussicht stellen; zunächst war ihm wohl ein wenig blümerant zumute, später aber war er mir hold - was für eine Labsal! Und bürgerlicher geht's wirklich nimmer."
Kommentiert von: Gonzo | Dienstag, 12. Juni 2007 um 15:25 Uhr