Die Beschäftigung mit Popmusik ist ein effektiver Weg, sich vor Augen zu führen, wie absurd schnell die Zeit vergeht. Gestern Abend lud ich mir auf i-Tunes das gerade erschienene Gesamtwerk der „Travelling Wilburys“ herunter, die „Supergroup“ der späten 80-er. Dabei mehrere Filmchen, in einem spielen Jeff Lynne, Tom Petty, Bob Dylan, George Harrison und Roy Orbison zusammen, letztere beiden sind nun schon lange tot !!!
Anderes Beispiel: "When Im Sixty-Four", wurde Ende 1966 für das "Sgt. Peppers"-Album der Beatles aufgenommen. Am Montag nun hatte Paul McCartney Geburtstag, seinen 64.
Alles bewegt sich in so kurzen Schritten - es ist ja so ein "schnelllebiges Geschäft" -, dass in der gelegentlichen Rückschau die in der Tat zurückgelegten Zeiträume schier grotesk erscheinen. Als ich zum ersten Mal "When Im Sixty-Four" hörte, war Paul McCartney 26. Da fand er das Alter, in das er sich da hineinimaginiert hatte, wahrscheinlich kurios.
Ich selbst war zehn und der Gedanke an ein 26- oder gar 64-Sein pure Science-Fiction, jenseits der 40 war alles „alt“. Zumal die Geburtstagsdaten jenseits dieser mythischen, irrealen Zahl 2000 lagen, Jahreszahlen, die man aus Science-Fiction-Filmen kannte.
Alles ist eben relativ, auch die Zeit.
Es ist alles drauf, was es von den Wilburys gibt (soviel ich weiß). Dazu mehrere Videos, einer mit der kompletten Besetzung, also auch noch mit Roy Orbison. Obendrein eine 25-minütige Dokumentation. Ich finde, ein opulentes Album für den Preis. Und die Musik geht auch nach 20 Jahren noch ab.
Kommentiert von: Thorsten Windus-Dörr | Freitag, 22. Juni 2007 um 10:22 Uhr
An die Wilburys kann ich mich auch noch erinnern. Wie ist die Zusammenstellung?
Kommentiert von: R.F. Dräcker | Donnerstag, 21. Juni 2007 um 09:41 Uhr