Vögelsen (lni). Gegen den Bau von Häusern für Senioren-Wohngemeinschaften protestiert in Vögelsen bei Lüneburg eine Bürgerinitiative. Die Anwohner der als Baugrund vorgesehenen Wiese fürchteten unter anderem eine zu dichte Bebauung, eine Wertminderung ihrer Immobilien und Konflikte zwischen Älteren und Jugendlichen im Viertel, sagte Heinz Fricke, Bürgermeister von Vögelsen. In einem Brief der Initiative an den Bauausschuss ist von „einem sozial unverträglichen Projekt“ die Rede. „Wir möchten
auch kein ,Versuchsbaugebiet‘ sein“, heißt es weiter. „Es gibt in der ganzen Bundesrepublik noch keinen Fall, wo sich Anwohner gegen ein solches Wohnprojekt gewehrt haben“, sagt Ulrich Thomsen. „Das ist schon ein bisschen heftig.“ Er ist Vorsitzender des Vereins Mehr Leben Wohnprojekte Lüneburg, der die Planungen für die Wiese begleitet. In die Wohngemeinschaften sollen Menschen über 50 einziehen, die ihren Lebensabend gemeinsam gestalten wollen. Ein Vorteil einer solchen WG ist die Zusicherung, sich zum Beispiel im Fall von Krankheit gegenseitig zu helfen. Die Planungen sehen 26 bis 30 Wohnungen in rund einem Dutzend eingeschossiger Häuser vor. Nach eigenen Angaben wehrt sich die rund 70 Mitglieder starke Bürgerinitiative nicht grundsätzlich gegen eine Bebauung der Wiese. Diese solle sich aber der „umliegenden Bebauung anpassen“. Dass dort Häuser errichtet werden, steht außer Frage. Die Gemeinde hat das Grundstück als Bauland erworben.
(HAZ, Niedersachsen, 30.03.07, S.13)
da habe ich ja Glück, dass ich mich im Alter von 48 zum Bau im Lister Blick entschieden habe. Zwei Jahre später hätten die Jüngeren womöglich eine BU gegen mich aufgemacht...
Wenn diese Geschichte gestern gepostet worden wäre, wüßte ich was ich davon zu halten hätte. Aber so scheint sie mir wohl wahr zu sein. Was ist nur los in diesem Lande?
Kommentiert von: obdulmx2 | Montag, 02. April 2007 um 09:54 Uhr