Angesichts der aktuellen Glühbirnen-Debatte (die werden ja wohl bald aussterben) bin ich gestern mal pflichtschuldig durch die Wohnung getapert: Tatsächlich haben wir noch vier Lampen im Haus, die mit herkömmlichen Glühbirnen bestückt sind. Drei davon werde ich natürlich baldigst gegen Energiesparer austauschen um unsere katastrophale CO2-Bilanz aufzupolieren und als echter Gutmensch in den Lister Blick einzuziehen. Bei der vierten gibt es keine Wahl: Es handelt sich um eine Lampe, die in Lucies Zimmer kleine Fische und ähnliches an die Wand projiziert, hier werden die 95 Prozent Wärmeenergie sinnvoll gebraucht. Dabei fiel mir aber etwas ganz anderes auf: In meiner Schreibtlischlampe befindet sich noch ein Energiesparbirnenfossil, das an die 20 Jahre alt sein dürfte. Ich habe das Teil gekauft, als ich noch als freier Journalist nächtelang an Texten feilte. Das Ding sieht eher aus wie irgendein Kolben fürs Auto und kostete damals 30 Mark und braucht fast fünf Minuten, bis sie ihre volle 11 Watt Lichtstärke entfaltet. Aber immerhin, sie arbeitet immer noch!
Die Karriere der Glühbirne ist nach einer Woche durch die Diskussion um Billigflieger und CO2 abgelöst worden. Komisch die Deutschen...
Kommentiert von: webb traverse | Mittwoch, 07. März 2007 um 15:44 Uhr
Tja, um noch als CO2 verträglicher Bürger durchzugehen, muss man unter 3000 Kg CO" pro Jahr produzieren. Wer einen Mittelklassewagen im Jahr 12000 Kilometer fährt hat schon 1000 Kg verbraucht. Der Kühlschrank frißt 100 Kg pro Jahr. Jeder Flug schlägt mit bis zu 300 Kg zu Buche. Da kann es schon auf jede Energiesparbirne ankommen!!!
Kommentiert von: obdulmx2 | Montag, 05. März 2007 um 10:16 Uhr
FCKW! Tja, ich habe auch noch die erste Generation der Billy-Regale bei mir rumstehen, die gasen glaube ich auch noch.
Kommentiert von: wth40plus | Donnerstag, 01. März 2007 um 15:44 Uhr
Das mit der Energiesparbirne ist erstaunlich. Ich habe allerdings mal gelesen, dass die alten dinger FCKW ausdampfen. Bei uns gibt es wahrscheinlich noch viel mehr von den alten Glühbirnen. Gute Idee, mal nachzuzählen.
Kommentiert von: kieke | Donnerstag, 01. März 2007 um 14:52 Uhr