Im aktuellen Stern zeigt Manfred Krug endlich Reue: "Ich entschuldige mich aus tiefstem Herzen bei allen Mitmenschen, die eine von mir empfohlene Aktie gekauft haben und enttäuscht worden sind." Seine eigenen Telekom-Aktien besitze er immer noch. "Ich betrachte es als eine Art Selbstbestrafung." - Toll finden das auch Krugs ehemalige "Werbepartner" von der Telekom, die auf taz-Anfrage erklärten: "Ach Gottchen, wenn er sonst nichts zu tun hat!", was er offenbar tatsächlich nicht hat. Derzeit verbringt Krug laut eigener Aussage seine Zeit vornehmlich mit "lecker essen, ohne Wecker schlafen, Freunde treffen, Damen treffen, rumschlaubergern". Wann kommt eigentlich eine Entschuldigung für "Liebling Kreuzberg" und verschiedene zersungene "Tatort"-Folgen?
Etwas, das ich am Wochenende in der FAS gelesen habe, passt zu diesem Thema: Manfred Krug soll, wenn er von Frauen gebeten wurde ein Buch zu signieren, immer sein Hotel und die Zimmernummer in die Widmung reingeschrieben haben...
Kommentiert von: wth40plus | Montag, 05. Februar 2007 um 09:45 Uhr
Ich stimme obdul voll zu. Man kann sich über die allzu satte Selbstherrlichkeit von Krug aufregen ohne Ende, aber die Singerei hatte etwas... pataphysisches? Fast wie Pynchon?
Kommentiert von: Benny Profane | Freitag, 02. Februar 2007 um 10:14 Uhr
Also ich fand Liebling Kreuzberg eigentlich immer gut. Und die Tatort-Folgen, in denen die beiden anfingen zu singen, die hatten so etwas selbstreferenzielles. Da ist es auch öfter vorgekommen, dass Krug den Zuschauer ansprach, da fühlte ich mich wie in einem frühen Godard Film.
Kommentiert von: obdulmx2 | Donnerstag, 01. Februar 2007 um 14:22 Uhr