Letzten Mittwoch im Englischunterricht lasen wir gerade einen Text darüber, dass die Briten eine Identity Card einführen wollen. Dazu muß man wissen, dass es in England seit 1952 keine Ausweispflicht gibt, wie wir sie kennen.
Ich drohte gerade einzunicken ( to dose) als Amanda mit einem ihrer Aufwecker kam: „Das schlimmste als ich nach Deutschland kam war, dass man von mir verlangte, immer einen Ausweis bei mir zu tragen, das schränkt meine Freiheit (freedom) unerträglich ein.
Amanda war ziemlich entsetzt, dass wir das ganz normal finden und auch nichts dagegen haben, dass es eine Meldepflicht gibt. „Wir wollen halt wissen, wo sich unsere australischen Gastarbeiter gerade befinden“, bemerkte die Ärztin süffisant. Amanda ließ sich nicht beirren und erzählte weiter von George Orwell und dem deutschen Überwachungsstaat. Mein Einwand, dass man sich in Down Under doch letztlich auch mit der Drivers Licence identifizieren müsse, konterte sie mit dem Hinweis, dass es ja freiwillig (voluntarily) sei, einen Führerschein zu machen.
Wer also Freedom will muß aufs Auto verzichten?
Die Hälfte der Briten findet die Identity Card übrigens nicht schlimm, allein der Preis von 150 Pfund empört die Inselbewohner arg, daran wird die Sache wahrscheinlich scheitern.
Ebenfalls gescheitert sind Amandas Versuche, sich mit einem australischen Restaurant selbstständig zu machen. Sie hat jetzt ihre ganzen Ersparnisse in die CD-Veröffentlichung der Rockband ihres Bruders gesteckt.
Wobei wir wieder bei meinem Bildkonzept wären =8-).
Ich rede mal mit Amanda.
Kommentiert von: wth40plus | Dienstag, 12. Dezember 2006 um 09:58 Uhr
Kannst du mir die Englschlehrerin auch besorgen, die scheint lustig zu sein. Und das Foto ist ja auch nicht schlecht...
Kommentiert von: obdulmx2 | Montag, 11. Dezember 2006 um 17:40 Uhr