Meistens Mittwochs fahre ich mit meinem Lieblingsfrisör in der Stadtbahn. Wie es ja sicherlich bekannt ist, leidet mein Lieblingsfrisör unter einer seltenen Hautkrankheit (wir lernten uns auf einem Exzemkongress kennen) und muß jetzt immer zum Abschuppen in die MHH fahren. Wir diskutierten gerade mal wieder über die „Monk“-Folge vom Vorabend. Wieder konnten wir uns nicht einigen, ob nun Sharoona Fleming oder Natalie Teeger die bessere Assistentin sei, als nebenan ein dicker, schwitzender Mann Anfang dreißig einstieg, sich hinsetzte, einen ziemlich großen Porno mit dicken Frauen auspackte und genüsslich darin blätterte. Die Endfünfzigerin neben ihm bekam einen glühendroten Kopf, der Gymnasiast zur linken wußte nicht mehr, wo er hingucken soll.
Nachdem wir die Szenerie eine Weile genossen hatten, warf mein Lieblingsfrisör ein: „Ist dir eigentlich schon aufgefallen, dass Merkel keinen Vornamen hat?“
Ich wusste was er meinte. In den deutschen Gazetten liest man immer öfter „Frau Merkel hat…“
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